Eine Hommage an meinen Maigarten

Liebe Gartenenthusiasten,

das Jahr vergeht wie im Fluge. Inzwischen haben wir schon wieder Juni. Ich möchte euch aber erst einmal noch in unseren Maigarten mitnehmen. Denn ganz ehrlich, in welchem Monat erfreut uns der Garten mehr als im Mai. Wohin das Auge schaut, alles scheint auf einmal zu blühen. Wir waren nur kurz auf Reisen und hatten den Eindruck, dass sich der Garten in dieser Zeit total verändert hat.

Was soll man zuerst nennen, die Rhododendren, die wild wachsenden Akeleien oder die bezaubernden Pfingstrosen, oder sind es doch die Lupinen an Nachbars Zaun? Es fällt schwer, diese Frage zu beantworten. Auch die Mohnblumen, die sich  am Weg zum hinteren Garten selbst ausgesät haben, sind schön anzusehen. Doch der Reihe nach …

Ich hatte es gerade noch geschafft, die Rhododendren zu düngen, da entfalteten sie schon ihre Blüten:  zuerst die weißen, dann die in rosé, die violetten und die dunkelroten. Später kamen die gelben, die besonders stark duften, hinzu.

Wer sie in unserem Vorgarten erkennen möchte, sollte schon genau schauen, denn davor hat sich unser Etagenhartriegel zu einem stattlichen Strauch entwickelt.

Erfreulich war auch, dass die Funkien endlich mit ihren großen Blättern die langsam vergehenden Winterlinge im Vorgarten verdeckten. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wieviel  unterschiedliche Blattformen und -farben dieser schönen Stauden es gibt.

Vom Zierlauch habe ich inzwischen soviel Sorten im Garten, dass sie über mehrere Wochen blühen. Die Blüten sind kompakt oder filigran, weiß oder violett.

Unser japanischer Blumenhartriegel hat ein paar Jahre gebraucht, bis er das erste Mal geblüht hat. Um so mehr freuen wir uns, wie sich seine Blüten langsam von Rot in helles Rosa färben, bis sie schließlich abfallen.

Inzwischen blüht er zuverlässig, mal mit mehr, mal mit weniger Blüten. Er ist in der Blütezeit im Mai immer eine Augenweide.

Bei unseren Akeleien habe ich nur diese eine Pflanze selbst gepflanzt.

Alle anderen haben sich  selbst ausgesät, sie tauchen Jahr für Jahr an anderen Stellen in unserem Garten auf.  Lasst ihr Sie bei euch auch gewähren? 

Besonders gut haben sich bei uns in diesem Jahr die Pfingstrosen entwickelt. Das liegt vielleicht daran, dass ich sie bei einem renommierten Züchter ganz in unserer Nähe gekauft habe. Hier nur ein paar besonders schöne Exemplare.

Ich habe mir überlegt, über unsere Pfingstrosen demnächst einen extra Beitrag zu schreiben. Seid also gespannt!

Geht es euch auch so, dass ihr mit bestimmten Blumen besondere Erinnerungen verbindet? Mich erinnern die Lupinen bei uns an unsere erste Reise nach Schweden. Mir hatte die bunte Lupinenpracht vor den roten Schwedenhäusern besonders gut gefallen. Nun, bei uns tauchen sie nur am Gartenzaun auf, aber sie dürfen trotzdem dort bleiben. Die Schwertlilien habe ich einmal bei den Offenen Gärten in Berlin geschenkt bekommen.

Zum Schluss  ein paar Gartenblicke …

Inzwischen ist unser Garten so richtig eingewachsen.  Wir pflanzen bewusst, lassen aber auch zufällig verbreitete Pflanzen – dort wo sie hinpassen – gewähren.  Mit dieser Mischung bin ich mehr als zufrieden. Schließlich siedelt sich nur an, was in unserem Boden gut gedeiht. Auch wenn ich ab und zu korrigierend eingreife, achte ich doch darauf, welche Pflanzen sich bei uns im Garten wohlfühlen. Es hat keinen Sinn, gegen die Natur zu arbeiten. 

In diesem Sinne wünsche ich euch weiterhin ein angenehmes Gartenjahr!

Herzlichst

Gisela

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