Liebe Gartenenthusiasten,
seit dem Ende der Sommerzeit geht auch langsam die Gartensaison zu Ende. Die Äpfel sind abgeerntet und größtenteils schon verwertet, die letzten Tomaten sind zu selbst hergestellten Nudeln in die Soße gewandert und in den Hochbeeten stehen nur noch Asia- und Feldsalat bereit. Wir hatten eine reichliche Ernte in diesem Jahr.
Nun zeigt sich auch, welche Stauden besonders robust sind. Während die Dahlien ihre Pracht schon hinter sich gelassen haben, bewegen sich die langen Stiele der Gaura noch beschwingt im Wind und auch Cosmeen und Herbstastern blühen noch. Sehr robust sind in diesem Jahr unsere zwei Ziersalbeipflanzen „ Hot Lips“.
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Unempfindlich scheinen auch die spanischen Gänseblümchen zu sein. Sie erfreuen uns noch immer mit ihren kleinen Blüten und haben auch den letzten Winter – bedeckt mit ein wenig Reisig – gut überstanden. In jedem Jahr bin ich erstaunt darüber, wie ausdauernd unsere Rosen blühen, obwohl sich auch schon viele Hagebutten gebildet haben.
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Jetzt wird es Zeit, die Dahlien auszugraben und im sicheren Winterquartier zu lagern. Ebenso warten die Cannas aus den Kübeln, die in diesem Jahr nicht so kräftig geblüht haben, auf die Einlagerung. Immer wieder knipse ich Samen z.B. von den Cosmeen ab. Vieles sät sich bestimmt wieder selbst aus und ich entscheide im Frühjahr, was im Garten bleiben darf, verpflanzt oder verschenkt wird.
Auch unsere Neuzugänge im großen Beet, von denen ich euch in diesem Beitrag berichtet habe, blühen noch bzw. sind noch kräftig grün (wie das Eisenkraut auf dem Foto).
Um alles im nächsten Jahr wiederzufinden, beschrifte ich kleine Stäbchen vom Stieleis und verwende sie als Namensschildchen im Garten. So kann ich auch die neuen Pfingstrosen, die wir Anfang Oktober aus unserer Pfingstrosengärtnerei abgeholt haben, beschriften.
Ich finde, im Herbst kommen auch die Sträucher gut zur Geltung, wie der Liebesperlenstrauch mit seinen violetten Früchten oder die schöne Leycisterie „Purple Rain“.
Besondere Farbakzente setzen die Herbstfärbungen der Fächerahorne und des Amberbaums, den wir erst im Frühjahr gepflanzt haben. Der Vorteil, einmal gepflanzt und angegossen haben wir kaum Arbeit mit ihm.
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Nun wartet noch eine Kiste Tulpenzwiebeln, die ich in diesem Frühjahr ausgegraben habe, aufs Einpflanzen. Genauso stehen mehrere Pakete Zierlauchzwiebeln bereit und natürlich habe ich auch wieder einiges umgepflanzt. Schließlich ist der Herbst die beste Zeit dafür und man kann sich an kalten Wintertagen auf die zu erwartende Pracht im Frühling freuen.
Natürlich fällt auch jede Menge Laub im Garten an. Auf den Beeten darf es als Winterschutz bleiben und vom Rasen wird es abgeharkt und an anderer Stelle als Winterschutz aufgetragen. Laubbläser sind für uns übrigens tabu.
Eine besondere Augenweide im Garten sind in jedem Herbst unsere Spätsommer- und Herbstastern. Sie sind robust, haben unterschiedliche Höhen und leuchten in vielen Herbstfarben.
Wir haben es lange hinausgezögert, aber auch die Gartenmöbel und empfindliche Gartendekoelemente müssen nun ins Winterquartier. Ich hab schon mal Ausschau gehalten, welche Materialien sich zum Binden unseres Adventskranzes eignen. (Ich werde dann berichten.) Ich mag’s ja gern natürlich.
Auch wenn noch einiges zu tun ist, erfreuen wir uns an den wunderschönen Herbstfarben und erwarten gemütliche Abende im Haus. Seit wir unsere Uhren auf die Winterzeit umgestellt haben, wird es ja schon sehr früh dunkel. Aber das Stöbern in Gartenzeitschriften, -büchern und -katalogen „versüßt“ uns das Warten auf die nächste Gartensaison.
Habt eine gemütliche Zeit!
Herzlichst
Gisela















