Liebe Gartenenthusiasten,
ich freue mich jeden Morgen, wenn ich beim Rundgang durch unseren Garten neue Frühlingboten entdecke. Unser Garten ist nicht durchgeplant, sondern er durfte sich im Laufe der Zeit entwickeln. So gibt es immer wieder Überraschungen. Es hat ein paar Jahre gedauert, bis wir herausgefunden haben, welche Pflanzen am besten für unseren Garten geeignet sind.
Wie bei euch bestimmt auch, begann es diesmal in unserem Garten besonders früh zu blühen. Glücklicherweise hat bisher kein Frost die Pracht zerstört.
Schneeglöckchen und Winterlinge strahlten schon Ende Januar um die Wette. Wobei die Winterlinge ein paar Jahre brauchten, bis sie sich großflächig ausgebreitet haben. Doch jetzt kommen in jedem Jahr neue Sämlinge hinzu.
Gerade die Schneeglöckchen tauchten an den unterschiedlichsten Orten auf und die Krokusse ließen auch nicht lange auf sich warten. Zunächst die Elfenkrokusse, dann die gelben und jetzt sorgen noch ein paar violette Sorten für Furore.
Die ersten Narzissen – in diesem Fall die Sorte „Tete a Tete“ – sind auch schon aufgeblüht, so dass sie das Osterfest einläuten können.
Zu den neuesten Errungenschaften in unserem Frühlingsgarten gehören die Lenzrosen. Erst vor einem Jahr haben wir die erste angepflanzt und bei einer Gartenmesse im Februar haben wir sogar verschiedene gefüllte Sorten entdeckt. Besonders erfreulich war, dass sie von einer Gärtnerei der Region angeboten wurden.
Die Zaubernuss, die wir erst im letzten Jahr angepflanzt haben, blüht auch noch sehr ausdauernd.
Jetzt zeigen sogar schon die Forsythien ihre Blüten, die ja nach altem Gärtnertwissen die Zeit für den Rosenrückschnitt ankündigen. Also habe ich die letzten Tage hauptsächlich mit der Gartenschere in unserem kleinen Refugium verbracht. Ab Ende Mai wird sich dann zeigen, ob ich beim Rosenrückschnitt alles richtig gemacht habe. Es ist wieder eine Menge Schnittgut angefallen. (Das mein lieber Mann demnächst häckseln wird.)
Inzwischen legt sich ein blauer Schimmer über unseren Garten. Nicht nur die wilden Veilchen blühen, sondern auch Scilla und Traubenhyazinthen. Letztere stecken gerade ihre kleinen Blütenköpfe durch ihr Blätterdickicht.
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Sogar eine weiße Traubenhyazinthe habe ich entdeckt. Ich habe sie wohl im letzten Jahr aus einem Topf ausgepflanzt.
Ein besonderer Höhepunkt ist immer die Magnolienblüte in unserem Frühlingsgarten, und wie in jedem Jahr hoffen wir, dass sie nicht vorzeitig durch die gefürchteten Spätfröste zerstört wird.
Zum Schluss noch ein Blick auf unsere Neuanschaffung, diese leuchtend rote „Camelia Japonica red“. Schaut mal, wie kräftig ihre Blüten sind. Ich hoffe, sie übersteht auch den nächsten Winter.
Natürlich lassen auch die Beikräuter nicht auf sich warten. Der Giersch kündigt sich genauso an wie die Taubnesseln. So ist das halt im Garten. Aber glücklicherweise gibt es ja auch sonst immer wieder Neues zu entdecken!
Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Vorfrühling!
Herzlichst
Gisela













[…] Mitte März gab es dann kein Halten mehr. So viele Frühlingsblumen, ganz gleich ob gepflanzte Stauden oder solche aus den gesteckten Blumenzwiebeln, erfreuten uns mit ihren Blüten. Die verwilderten Veilchen sind uns genauso lieb wie die frisch gepflanzten Lenzrosen oder Camelien. Osterglocken dürfen natürlich auch nicht fehlen. […]
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