Dem Callwey Verlag ist es wieder gelungen, einen namhaften Experten als Gartenbuchautor zu gewinnen. Landschaftsarchitekt Ian Hodgson lehrt an den Kew Gardens, schreibt oder schrieb für bekannte Gartenmagazine wie The Garden, Garden News oder Garden Answers. Nun könnte man meinen, ein Gartengestaltungsbuch, ach, das schon wieder.
Aber dieses Buch ist mehr, das merkt man schon beim ersten Durchblättern. John Brookes, den der Telegraph einmal „the king of garden design“ nannte, lobt in seinem Vorwort zum Buch, dass der Autor neue Wege gehe bei der Gartengestaltung mit innovativen, umweltschonenden Technologien unter Berücksichtigung der Ansprüche wildlebender Tiere. Buch: Gartendesign – Gartengestaltung Die vorgestellten Gärten, allesamt geplant von den Mitgliedern der Society of Garden Designers, sollen die Leser bei der Neu- und Umgestaltung ihres Gartens inspirieren. Es geht um die Gartengestaltung des 21. Jahrhunderts, auf die der Autor gleich im ersten Kapitel – Mutige Visionen/großes Design – eingeht.
Es werden aber nicht nur moderne Gärten vorgestellt, sondern auch solche im Cottagestil, mit naturalistischem Charakter, im Urban Chic, Wassergärten und exotische Gärten. Mehr als 50 Gartenplaner hat der Autor für sein Buch herangezogen, das garantiert eine Vielfalt der Ideen. Ian Hodgson widmet sich in seinem Buch den architektonischen Elementen im Garten genauso wie den Pflanzen als Gestaltungselement, begleitet von Fotos verschiedener Fotografen. Ausführlich geht der Autor auf den Garten als Wohnraum ein, ob zum Entspannen, Spielen, Kochen oder sogar zum Baden.
Besonders vertieft habe ich mich in das Kapitel „Nachhaltig gärtnern“. Woher stammen die Materialien, die ich einsetze, wie kann ich die CO2-Bilanz verbessern und das Wasser sinnvoll nutzen. Das sind nur einige Fragen, die in hier beantwortet werden. Auch der neuen Form des Gärtnerns in Gemeinschaftsgärten widmet sich der Autor. Hilfreich sind die Tipps im Abschnitt „Der eigene Garten“ und der Anhang mit wichtigen Adressen.
Dieses Buch ist zum Verschenken genauso geeignet wie für die eigene Bibliothek, es ist informativ und optisch ein Vergnügen.
Gisela Tanner