Liebe Gartenenthusiasten,
ladet ihr euch auch gern Gäste ein? Ich freue mich immer über Besuch und möchte, dass er sich bei mir wohl fühlt. Schließlich gehört zum Leben nicht nur der Wechsel von Arbeit und Entspannung, sondern auch das Zusammensein mit Freunden, Bekannten und Verwandten. Selbst aus „dienstlichen“ Gründen ist eine besondere Zusammenkunft oft angesagt. Wie man solche Ereignisse so gestaltet, dass sie unvergesslich bleiben, darüber geben 20 besondere Frauen in dem Buch „Gastgeberinnen – Die Kunst des Einladens“ mit viel Liebe zum Detail Auskunft und laden uns in ihr Zuhause ein. Autorin ist Manuela von Perfall.
Eines vereint die Damen aus der Welt des Gastgebens, sie haben alle schon glanzvolle Veranstaltungen organisiert und ein Gespür für das gewisse Etwas.
Nun macht ja nicht jeder sein Wohnzimmer zur Bühne für besondere Veranstaltungen oder gibt große Empfänge, aber dass die Gäste sich willkommen fühlen, liegt wohl jedem am Herzen.
Als ich in dem Buch von Manuela von Perfall gestöbert habe, fielen mir zuerst die Fotos mit den wunderbar gestalteten Räumen und Tischen auf. Sie sind so unterschiedlich, und haben doch alle ihren besonderen Reiz. Fotografin Anja Hölper setzte alles ins rechte Licht, vom opulenten Festsaal bis zur gemütlich eingedeckten Tafel für wenige Personen.
So hat die österreichische Unternehmerin Elisabeth Gürtler diesen zauberhaften Tisch im Grünen eingedeckt.

Elisabeth Gürtler hat nicht nur den Opernball in Wien über mehrere Jahre organisiert, sie ist auch Generaldirektorin der Spanischen Hofreitschule in Wien. Wie bei den anderen Gastgeberinnen im Buch ist die Lebensgeschichte Elisabeth Gürtlers genauso lesenswert wie ihre besonderen Tipps und Tricks.
Artmanagerin Mon Muellerschoen lädt die Leser in ihre „Villa Kunterbunt“ ein. Sie fühlt sich als passionierte Vermittlerin und bringt gern eine bunt gemischte Gesellschaft zusammen.
Die Künstlermanagerin Franziska Gräfin von Fugger Barbenhausen hat sich ein „Nest“ im Allgäu gebaut und überrascht mit ihren unkonventionellen Tipps zum Gastgeben.

„Das Leben ist zu kurz für schlechtes Essen“, meinen Sophie und Xenia von Oswald. Die Bloggerinnen und innovativen Köchinnen leben in Berlin und haben iranische Wurzeln. Sie schlendern gern über die reichhaltig bestückten Berliner Wochenmärkte und sind bekannt für ihren Brunch, das sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Wichtig ist ihnen, dass keiner hungrig nach Hause geht.

So unterschiedlich wie die Gastgeberinnen, so unterschiedlich sind ihre Empfehlungen, ihre Tipps und Tipps, und ein paar „Benimm-Regeln“ können ja auch nicht schaden, oder? Als besonderes Schmankerl gibt’s am Ende des Buches noch ein paar Geheimrezepte. Wie wäre es mit Osterschinken im Brotteig, souffliertem Schokoladentörtchen mit Eierlikör oder dem klassischen Tafelspitz?
Die Einblicke in das Leben besonderer Gastgeberinnen, die uns Autorin Manuela von Perfall in ihrem Buch gewährt, sind anregend und informativ zugleich. Auch als Weihnachtsgeschenk ist es sehr gut geeignet.
Gisela Tanner