Liebe Gartenenthusiasten,
wir haben es gewagt, unseren Garten, den wir „dank“ Corona zwei Jahre lang fast täglich gehegt und gepflegt und nur wenige Tage allein gelassen haben, nun doch für einen kompletten Urlaub in andere Hände zu geben. Es zog uns mal wieder nach Italien, und glaubt mir, erst wenn man es wieder selbst erlebt, weiß man, was man so lange vermisst hat: den Trubel und das Gewimmel auf den Straßen, die versteckten Ristorantes und Cafes, die scheinbar in der kleinsten Nische Platz finden und sogar das Zischen der Kaffeemaschinen in den Autobahnraststätten. So kann man das Leben spüren.
Wir haben unseren Italientripp in Verona begonnen, sind dann weiter nach Venedig gereist, um alte Erinnerungen aufzufrischen, aber auch um die Kunstbienale zu besuchen. Nach all dem Trubel sehnten wir uns dann doch nach ein wenig Entspannung und sind in ein kuscheliges Hotel nach Hafling in Südtirol gereist. Ich werde euch in drei Teilen davon berichten.
Heute nehme ich euch mit nach Verona. Ich finde, diese Stadt wird total unterbewertet. Auch für uns war sie oft nur ein Duchgangsort nach Venedig. Aber diesmal haben wir uns mehr Zeit gelassen. Während bei uns zu Hause Trockenheit und Wärme herrschte, hatten wir in Verona mit niedrigen Temperaturen und teilweise auch mit Regen zu tun. Aber das tat der Schönheit dieser Stadt keinen Abbruch. Es gab so viel zu entdecken.
Angefangen bei der Ponte Scaligero (Skalingerbrücke) mit ihrer bewegten Geschichte …
… und zauberhaften Ausblicken …
… über die Burg San Pietro , von der aus man einen wunderbaren Ausblick auf die Stadt genießen kann.
Ich freue mich jedes Mal über die kleinen Pflanzenarrangements an Häusern und Balkons. Dieses haben wir beim Aufstieg zur Burg entdeckt.
Am bekanntesten ist wohl die Arena, in der nicht nur das jährliche Opernfestival stattfindet. An den zwei Tagen unseres Besuches gab es jeden Abend eine Veranstaltung in diesem imposanten Bau. Selbst Regen hielt die vielen Besucher nicht davon ab. Vielleicht schaffen wir es auch mal, dort eine Opernaufführung zu besuchen.
Doch auch um die Arena herum auf der Piazza Bra pulsiert das Leben. Viele Gaststätten und ein Park laden zur Einkehr ein.
Von der Piazza aus gelangt man auch in die berühmte Einkaufsstraße „Via Mazzini“. Hier kann man shoppen, bummeln, aber auch vorzügliches Eis essen. Vom bekannten Luxus-Modelabel bis zu „normalen“ Marken ist alles im Angebot. Man kann ja zumindest mal bei Louis Vuitton ins Schaufenster schauen und die Dekoration bewundern.
Ja, und was wäre ein Italienurlaub ohne die italienische Küche zu probieren!
Es gibt so viele kleinere und größere Ristorantes. Italienliebhaber wissen ja, Platz für ein paar Tische und Stühle ist in der kleinsten Gasse.
Mehrere Kirchen und der berühmten Balkon von Romeo und Julia mit der Statua di Giulietta, die alle streicheln wollen, gehören zu den beliebtesten Touristenzielen in der Stadt. Auf der Piazza delle Erbe mit Marktständen und Gaststätten herrscht ebenfalls ein großes Gewimmel. Wie bei vielen Städtetripps lohnt es sich, länger als einen Tag in der Stadt zu bleiben. Dann kann man sich abends, wenn die Tagestouristen schon längst abgereist sind, noch einmal in Ruhe umschauen.
Auf unserer Tour durch die Stadt ist uns auch diese bequeme, aber umweltfreundliche Art der Stadtführung aufgefallen.
Während wir im Laufe der zwei Wochen an den unterschiedlichen Standororten auch durch Regen und Hagel wanderten, waren zu Hause Wärme und Trockenheit angesagt. Es fiel dort in zwei Wochen kein Tropfen Regen. Ein wenig musste ich schon an unser kleines Refugium zu Hause denken: Wie mag wohl unser Garten jetzt aussehen und welche Blühphasen haben wir verpasst, die vom Rhododendron oder vom Zierlauch? Nun, unserer Garten wurde während unserer Abwesenheit gut gepflegt, die Beete sehen wieder ansprechend aus, und so kann die nächste Reise kommen.
Aber zunächst gibt es noch eine Buchbesprechung und eine Beschreibung der zwei weiteren Etappen unserer Reise.
Ich wünsche euch eine schöne Gartenzeit und spannende Reisen!
Herzlichst
Gisela
Nice photos of my hometown. 👍😊
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