Buchvorstellung: Hummus – aus Liebe zur Kichererbse

Liebe Gartenenthusiasten,

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es ist Zeit, euch mal wieder ein Buch vorzustellen.

Als mir dieses „Hummus-Buch“ von Dunja Gulin in die Hände fiel, musste ich sofort daran denken, wie ich das erste Mal versucht habe Kichererbsen zu kochen. Begonnen habe ich zwei Stunden bevor wir essen wollten und ich war nicht darauf eingestellt, dass diese Hülsenfrüchte so lange Zeit brauchen, bis sie weich sind und vorher noch längere Zeit eingeweicht werden müssen. Die Mahlzeit mussten wir also vertagen. Mit diesem Buch wäre mir das bestimmt nicht mehr passiert.

Die Autorin verrät ihren Lesern in einer kurzen Einführung, warum sie sich diesem besonderen Nahrungsmittel so verbunden fühlt. Ihre Familie lebt in Istrien und baut seit Jahrzehnten Kichererbsen an. Die Arbeit vom Säen bis zum Ernten und Verarbeiten ist sehr aufwendig und  hat  die Wertschätzung der Autorin für dieses Lebensmittel geprägt. Dunja Gulin verspricht, dass ein selbst zubereiteter Hummus ganz anders schmeckt als im Restaurant oder als Fertiggericht. Dass diese Hülsenfrüchte eine Vielzahl gesunder Inhaltsstoffe enthalten, ist ein weiterer Grund, einmal ins Buch hineinzuschauen.

P1240291 kleinKichererbsen vor(links) und nach dem Einweichen

Zubereitung, Grundrezept und Varianten

Das A und O eines wohlschmeckenden Hummus-Gerichtes ist die Zubereitung der Kichererbsen. (Dabei ist auch zu beachten, dass die Erbse im Rohzustand Giftstoffe enthält, die erst durch Einweichen und mehrmaliges Wechseln des Kochwasser zerstört werden.) Die Autorin empfiehlt trotzdem, wegen des Geschmacks selbst zu kochen anstatt Dosenware zu verwenden. Dazu gibt sie eine ausführliche Anleitung für mehrere Zubereitungsarten. Ich finde die Möglichkeit, einen Schnellkochtopf zu verwenden sehr ansprechend. Hat man die Hülsenfrüchte dann weichgekocht, kann man sich dem Grundrezept widmen, das mit wenigen Zutaten auskommt. Zusätzlich beschreibt Dunja Gulin in ihrem Buch auch Varianten des Rezeptes, z. B. mit Spinat oder auf griechische Art. Auch Tomaten, Pilze, Haselnüsse und viele andere Zutaten können in einem Hummus verarbeitet werden.

Hummus aus Bohnen, Linsen, Gemüse und Nüssen

Nicht nur Kichererbsen können als Grundlage für Hummus verwendet werden, auch Bohnen, Linsen oder Reis sind dafür geeignet. Da kommen dann so spannende Gerichte wie Hummus auf karibischr Art, würziger Rote-Linsen-Hummus oder Hummus nach Balkan-Art zusammen. Wer es ganz ohne Hülsenfrüchte mag, kann auch Gemüse und Nüsse verwenden, wie die Autorin im nächsten Kapitel beschreibt. Mich interessieren besonders der Zucchini-Hummus, der Süßkartoffel-Kokos-Hummus und der Walnuss-Paprika-Hummus. Zu jedem Rezept gibt es übrigens das passende Foto von Mowie Kay.

Zum Dippen und Resteverwertung – Rezepte für Brote, Cracker und mehr

Bekanntlich kann Hummus nicht nur als Aufstrich verwendet werden. Geeignet ist er  auch zum Dippen. Die dafür benötigten Beilagen schmecken natürlich am besten aus eigener Produktion, ganz gleich ob Cracker, Chips, Focaccia oder Brote und wer gern etwas knabbert, kann mit Gemüsechips auch noch etwas für die Gesundheit tun.

Resteverwertung und Süßes

Was Dunja Gulin so alles aus Hummus-Resten zubereitet hört sich wirklich vielversprechend an. Dazu gehört ein Hummus – Burger genauso wie vegane russische Eier oder Hummus-Mezze. Die gefüllten Zuccini und die Hummuspizza werde ich bestimmt einmal ausprobieren. Sogar auf süße Versuchungen muss man in Zusammenhang mit Hummus nicht verzichten. Wer hätte gedacht, dass man einen Kakao-Rum-Hummus-Pudding mit Kichererbsenmus oder Crepes mit Hummus-Walnuss-Füllung zubereiten kann?

Ich werde demnächst einige Rezepte aus dem Kochbuch von Dunja Gulin ausprobieren. Den Schnellkochtopf habe ich schon aus dem Keller geholt und die Kichererbsen sind eingeweicht.

Das Buch hat mir der Calwey Verlag zur Rezension zur Verfügung gestellt, wofür ich mch herzlich bedanke.

Viel Spaß beim Lesen und Kochen

Gisela Tanner

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