Liebe Gartenenthusiasten,
das ist schon ein besonderes Jahr! Nicht alle Urlaubswünsche erfüllen sich und wir müssen uns in Geduld üben. Um so dankbarer bin ich, dass nicht weit von uns entfernt so eine faszinierende Landschaft zu erleben ist.
Ich habe ja schon mehrmals geschrieben, dass der Harz sozusagen unser „Hausgebirge“ ist. In vielen Teilen sind wir schon gewesen, aber es gibt auch immer wieder Neues zu erkunden. So haben wir kürzlich das Ilsetal für uns entdeckt. Wir sind mit dem Auto angereist und unsere Wanderung begann am großen Parkplatz hinter Ilsenburg. Wir waren erstaunt, wie gut auch der Platz für Wohnmobile Mitte September besucht war. (Von meiner Heimatstadt Halle aus fahren aber auch mehrmals am Tag Züge nach Ilsenburg.)
Wer Lust hat, ca 10 km Fußweg auf 850 m Höhenunterschied zurückzulegen, kann auch gern bis zum Brocken wandern (eine Tour). Wir waren mit dem Tal der Ilse zufrieden, denn das ist wirklich beeindruckend. Nun hatten wir auch noch die Qual der Wahl, die befestigte Straße (nicht für den allgemeinen Verkehr freigegeben) oder den Heinrich-Heine Weg zu wählen. Wir entschieden uns für den Wanderweg und haben es nicht bereut. Der Weg hat übrigens den Namen vom großen Dichter bekommen, weil dieser höchstpersönlich auf dieser Route vom Brocken abgestiegen ist.
Sehr gut hat mir gefallen, dass am Wanderweg immer wieder informative Tafeln angebracht sind. Man lernt doch immer wieder etwas dazu!
Die Wanderung durchs wild romantische Ilsetal ist wirklich ein nachhaltiges Naturerlebnis, besonders wenn man den Heinrich-Heine-Weg direkt am Fluss wählt. Wer dann etwas schneller vorankommen möchte, kann jederzeit über eine der Fußgängerbrücken zur Straße wechseln.
Es gibt dunkle geheimnisvolle Täler genau wie lichte Waldabschnitte.
Zunächst sind wir ca. 4,5 km immer der Ilse nach gewandert und saftig grüne Pflanzen waren genauso zu entdecken …
… wie geheimnisvolle Baumgebilde.
Manchmal legten wohl auch Wanderer bei der Gestaltung der Natur Hand an.
Obwohl wir spät gestartet sind, wollten wir unbedingt noch die Unteren und Oberen Ilsefälle erreichen.
Das war dann auch ein akkustisches Erlebnis.
Mit einem wehmütigen Blick zum Brocken und der festen Absicht, noch einmal wiederzukommen, entschlossen wir uns aus zeitlichen Gründen umzukehren und freuten uns über das wunderschöne Wechselspiel von Licht und Schatten.
Wir hätten bis zum Brocken noch ein wenig die Wasserfälle entlanglaufen und das Heinrich-Heine-Denkmal bestaunen können. Na, vielleicht das nächste Mal!
Wie ihr seht, hat mein lieber Mann alles gegeben, um auch ein paar Fotos zu meinem Blogpost beizusteuern!
Habt ihr auch so ein Kleinod, in das ihr euch in diesen bewegten Zeiten zurückziehen könnt?
Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende und bleibt gesund!
Herzlichst
Gisela
Sieht sehr schön aus, da würden wir auch gern Mal hinfahren. So ein tolles „Hausgebirge“ macht sich doch gut.
Alles Gute
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