Liebe Gartenenthusiasten,
es ist bei uns schon fast Tradition, im November an die Ostsee zu fahren. Wenn man nicht gerade stundenlang am Strand liegen möchte, ist es um diese Zeit sehr angenehm. Sonnige Tage wechseln mit rauhen Winden und stürmischer See ab und ein Strandspaziergang ist mit der entsprechenden Kleidung sehr erholsam. Außerdem ist Kühlungsborn, das Ostsseebad unserer Wahl, umgeben von beeindruckenden Küstenwäldern. Mit uns hatten noch viele andere Urlauber diese Idee, in diesem Jahr war die Stadt gut besucht.
Glücklicherweise verfügt der Ort über einen kilometerlangen Strand mit dazugehöriger Promenade. So kann jeder Besucher entscheiden, ob er sich direkt an den Strand begibt oder von der Promenade aus das Wellenspiel beobachtet.
Auch die Vogelwelt scheint sich an die Besucher gewöhnt zu haben, man hat nicht den Eindruck, dass sich die gefiederten Wesen an den Strandspaziergängern stören. Im letzten Jahr erlebten wir sogar, wie eine Möve im Sturzflug einer verblüfften Frau ein Fischbrötchen entwendete.
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Unser Hotel befand sich genau zwischen Kühlungsborn Ost und Kühlungsborn West. So konnten wir die Umgebung in beiden Richtungen erkunden. In Richtung Ost befindet sich die Seebrücke mit dem Blick in die Strandstraße.
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Weiter geht’s Richtung Heiligendamm zum Hafen, in dem für diese Jahreszeit noch erstaunlich viele Boote lagen und mehrere Gaststätten zum Essen und zum warmen Trunk einluden. Eingekuschelt im Strandkorb und in warme Decken konnten wir sogar im Freien Platz nehmen. Nun, zum Shoppen hatten wir keine Lust, aber einige Geschäfte hatten auch im Hafen ein beachtliches Angebot.
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In Richtung Heiligendamm wird die Küste steiniger und entwickelt sich zur Steilküste. Wenn man Glück hat, hört man noch die Molly, die kleine Dampfeisenbahn, vorbeifahren. Der Weg auf der Küste ist gut mit dem Rad befahrbar. Beindruckend ist der Weg durch den Wald. In Heiligendamm muss man allerdings auf die Straße ausweichen, da Teile des Waldes und der Küste abgesperrt sind, das liegt wohl an dem Hotel dort.
In Kühlungsborn West geht es nicht ganz so lebhaft zu, dafür sind dort viele ansehnliche Hotels angesiedelt. Ein markanter Bau steht allerdings immer noch leer, dort wo einst die Schwimmhalle stand.
Am ersten Tag war es so stürmisch, dass wir unsere Wanderung in diese Richtung nicht fortsetzen wollten. Dafür wurden wir am zweiten Tag mit viel Sonnenschein belohnt und konnten uns an dem glitzernden Riedensee erfreuen.
Schaut mal, dieses Glitzern!
In der Ferne war der Leuchtturm von Basdorf zu sehen.
Uns ist aufgefallen, dass auch im Westen von Kühlungsborn noch eine Ferienhaussiedlung entstanden ist, die sogar abgezäunt ist. Hoffentlich wird das alles nicht mal zuviel? Ob sich die Stadt damit einen gefallen tut?
Da gehen wir doch lieber wieder an den Strand und erfreuen uns an der Tierwelt …
… oder stärken uns mit Sanddornsaft und heißem Kakao an der Strandpromenade.
Gefreut hat mich als Gartenliebhaberin natürlich, dass auch so viele Herbstblumen in den Rabatten und den Beeten am Hafen und in der Stadt zu finden waren.
Ach ja, und ein wenig Weihnachtsfeeling war auch schon zu spüren, so wie hier im Park von Kühlungsborn West.
Wir haben uns rundum wohl gefühlt.
Auf Grund der aktuellen Bedingungen war es jedoch ratsam, Plätze zum Abendessen vorzubestellen. Mal sehn, wie sich die Reisebedingungen jetzt entwickeln. Ich kann nur hoffen, dass sich die Lage nicht noch mehr verschlechtert. Im Moment sieht es ja nicht gerade günstig aus.
Bleibt gesund und liebe Grüße
Gisela