Liebe Gartenenthusiasten,

was ist das für ein Rosenjahr! Schon seit Ende Mai blüht es ununterbrochen in unserem Rosengarten, zuerst einige Kletterrosen, dann die Strauchrosen und zuletzt die Edelrosen. Die Beetrose  „Leonardo da Vinci„, die ihr auf dem Titelfoto seht, blüht in diesem Jahr besonders üppig. Mit ihren gefüllten Blüten ist sie ein richtiger Hingucker und begrüßt unsere Gäste genauso wie Vorübergehende.

Selbst die zwei Kletterrosen, die ich erst im Herbst gepflanzt habe, erfreuen uns mit ihrem kräftigen Wuchs. Da ist einmal die Ramblerrose „Ghislaine de Féligonde“ …

… und dann die Kletterrose „Libertas“, die bis jetzt ununterbrochen blüht.

Nicht alles ist geplant in unserem Garten, ich hätte nicht gedacht, dass diese Rose – wie auf dem Foto zu sehen – so gut zum Frauenmantel passt.

Die Kletterrose „New Dawn“ hat ein paar Jahre gebraucht, bis sie kräftig blühte, aber jetzt hat sie unseren Mirabellenbaum schon fast erobert und zeigt einen üppigen Blütenflor. Auch hier hilft es, Verblühtes regelmäßig zurückzuschneiden. Schaut mal, wie schön die einzelnen Blüten aussehen.

Bevor ich euch noch weitere Rosen vorstelle, noch ein paar kurze Informationen zu meiner Art, die Rosen zu pflegen:

• Im Spätherbst – leicht zurückschneiden und anhäufeln
• Im Frühjahr – wenn die Forsythien blühen – abhäufeln, zurückschneiden und düngen
• Im Sommer – Rosenblüte genießen
• Auch im Sommer – bei öfter blühenden Rosen Verblühtes ausschneiden, das fördert die Blüte
• Bei einmal blühenden Rosen auf die Hagebutten warten (ich verarbeite sie oft in Kränzen)
• Bei mir wird im Sommer nur selten gedüngt.

Eröffnet wird die Rosensaison bei uns mit dieser robusten einmalblühenden Kletterrose am Eingang zum hinteren Garten. Es ist tatsächlich die erste Rose, die ich selbst in den Garten gepflanzt habe und damals habe ich mich noch nicht um die Namen gekümmert.

Die Blühzeiten unserer Rosen hängen nicht nur von der Sorte, sondern auch vom Standort ab.
So blühen die Kletterrosen „Compassion“ und „Harlekin“, die im Halbschatten am Geländer unseres kleinen Balkons wachsen, etwas später, aber dafür sehr ausdauernd.

Rose Compassion

Rose Harlekin

Auch die Kletterrose „Vanille Fraise“ blüht etwas später, hat aber ein sehr schönes Blütenbild. Die zweifarbige Rose wandelt ihre leicht gelbliche Färbung in der Knospe in ein reines Weiß beim Aufblühen. Ich freue mich über die Verwandlung, wenn ich durch meinen Garten gehe.

Natürlich wachsen auch verschiedene Beet- und Edelrosen in unserem Garten, so die bezaubernde „Constanze Mozart“ mit ihren prall gefüllten Blüten. Sie mutet etwas nostalgisch an und hat einen angenehmen Duft.

Dass auch ungefüllte Rosen etwas hermachen, zeigt die Beetrose „Sweet Pretty„. Sie gefällt mir besonders wegen ihrer pastelligen Farben und ihrer auffälligen Staubgefäße. Auch bei Bienen und Schmetterlingen ist sie sehr beliebt.

Die Strauchrose „Westerland“ ist schon über viele Jahre eine treue Begleiterin in unserem Garten. Mit ihren leuchtend orangenen Blüten ist sie weithin sichtbar und sie blüht bis zum Frost.

Sie blüht bei uns nicht mehr ganz so ergiebig wie in den ersten Jahren, ich werde sie wohl im nächsten Frühjahr einem radikalen Rückschnitt unterziehen müssen, aber verzichten möchte ich nicht auf sie.

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Für unsere Hauswand im Nordwesten haben wir auch endlich eine robuste Kletterrose gefunden. „Bobby James“ ist einmal blühend, hat wunderschöne weiße Blütendolden und zeigt im Herbst kleine rote Hagebutten.

Das ist nur ein Teil der Rosen, die in unserem Garten blühen. In jedem Jahr nehme ich mir vor, keine weiteren dieser bezaubernden Pflanzen zu kaufen, und doch werde ich immer wieder inspiriert. Kennt ihr das auch?
So stehen bei mir die Kletterrose „Apple Blossom„, die Strauchrose „Mozart“ und die Rose „Happy Dance“ auf der Wunschliste.

Seid ihr auch von Rosen so verzaubert? Dann nennt mir gerne eure Lieblingssorten.

Bis dahin eine schöne Gartenzeit

Herzlichst

Gisela